hubertgrosstitel

Biografie

HubertGeboren wurde ich am 6. April 1964 in Wolfsberg in Kärnten. Anfangs war ich noch nicht so an Musik interessiert, Blockflöte war das Erste, das ich in der Volksschule spielte. Später wollte ich dann unbedingt Trompete lernen, aber mein Vater meinte: ..."für so einen Blödsinn will ich kein Geld ausgeben" Somit begann ich mit ungefähr 11 Jahren auf der Gitarre meiner Schwester herumzuklimpern. Beatles und Cat Sevens Lieder u.s.w. Nach der Hauptschule wurde dann beschlossen, dass ich technisch begabt bin und somit wurde ich in die Höhere Technische Lehranstalt nach Klagenfurt geschickt. Ich wohnte dort im Kolping-Schülerheim. Im Alter von 14 Jahren weg von Zuhause, das war natürlich schon etwas Besonderes. Im Heim hatte ich eigentlich wenig zu tun, und somit verbrachte ich die meiste Zeit mit dem Herumprobieren auf der Gitarre. Dann eines Tages ging ich auf ein Konzert des Gitarristen Sammy Vomacka und plötzlich wurde mir klar, dass man auf der Gitarre weit mehr machen kann als einfache Lieder zu begleiten. Von dem Zeitpunkt an befasste ich mich fast Tag und Nacht mit dem Fingerpicking auf der Gitarre. Ich kaufte alte Bluesplatten und auch sonst fast alles, was man in der Richtung kriegen konnte, und im Laufe der Zeit hatte ich dann schon Sachen drauf, die meine Heimmitbewohner schon sehr ins Staunen brachten. In der Zeit habe ich dann zwei Jahre hintereinander den Talentewettbewerb auf der Klagenfurter Freizeitmesse gewonnen, das mir "überhaupt nichts" brachte. Nach der Matura wollte ich dann nicht arbeiten und somit ging ich (sehr zum Unmut meines Vaters) nach Graz studieren (MASCHINENBAU!). Damals hatte ich auch Martin Moro getroffen und es erstaunte mich schon sehr, dass ein anderer auch Fingerpicking spielen konnte. Wir hatten dann sogar gemeinsame Auftritte in Graz, aber eigentlich waren wir eher Konkurrenten, um die Gunst der Damen sozusagen. In den Sommerferien hatte ich immer Ferienjobs und 1986 leistete ich mir dann meine erste Schallplattenaufnahme "Saitenwege". Bei dieser Aufnahme hatte mich bei einigen Stücken Manfred Sumper begleitet, was letztendlich dazu führte, dass wir öfter gemeinsam auftraten, als "Dohr & Sumper". Da ich damals schon Five-String Banjo spielte, ging unser Programm auch in die Country Bluegrass Ecke. Ca. 1987 hatte ich dann ein einschneidendes Erlebnis: Im Fernsehen wurde ein Bericht vom "Vienna Folkfestival" und auch ein Konzertmitschnitt von Andy Irvine & Mick Hanly gezeigt. Das begeisterte mich restlos und von dem Zeitpunkt an wollte ich nur noch Irish Bouzouki spielen und irische Musik machen. Gemeinsam mit Manfred Sumper nahm ich dann 1989 die LP "Easy & Free" auf, schon ziemlich in die irische Richtung. Wir hatten damals schon ca. 50 Auftritte jährlich und auch schon kleine Tourneen in der BRD. Das Ganze führte dazu, dass ich mit dem Studium aufhörte und seit der Zeit ( ca. 1989) hauptberuflich "Folkmusiker" bin. (Mein Vater hat mir das bis heute nicht verziehen!) Im Laufe der Zeit lernte ich dann noch einige Instrumente dazu, und meine musikalischen Interessen gingen immer mehr in andere Richtungen wie Balkanmusik oder Bordunmusik. Dies führte dazu, dass meine Konzerttätigkeit mit Manfred Sumper nach zwei weiteren CDs "Omnifarious""Daluaine" und ca. 650 gemeinsamen Konzerten 1996 zu Ende ging. Ich wollte eine Band mit absolut guten Musikern gründen, um meine musikalischen Ideen zu verwirklichen. Das Ergebnis war und ist  "Squadune" mit Martin Moro (der mittlerweile auch Profimusiker war) und mit Kurt Bauer, der ab Jänner 2000 durch Stephan "Stoney " Steiner fix ersetzt wurde. Von 1997 bis 1999 war ich auch noch Mitglied der Kärntner Gesangsformation "Die BAGAGE", mit denen ich auch 1998 die sehr schöne CD "Shannon´s Tune" produziert habe. Aus dieser Gruppe stieg ich im Sommer 1999 wieder aus. Gleich darauf gründete ich mit Gisela Mair (auch Ex-Bagage) und wieder mit Manfred Sumper "The Chanting Mob", um quasi zu meinen "Irish Folk Wurzeln" zurückzukehren. Diese Formation hat sich dann im Herbst 2001 auch wieder aufgelöst. Mit "Squadune" ist es dann leider 2007 nach einer sehr erfolgreichen Zeit u.a. mit Auftritten beim größten italienischen Folk Festival (www.folkest.com) auch zu Ende gegangen. Hauptgrund war die mangelnde Bereitschaft meiner Mitmusiker mehr für die Band zu machen, woran dann letztendlich auch das letzte geplante CD-Projekt geplatzt ist. Seither habe ich mich intensiver mit der Musik meiner Heimat Kärnten beschäftigt und nach 3 jähriger Arbeit ist 2009 die CD "Carinthian Folk Project" erschienen. Diese Produktion hat in Kärnten für großes Aufsehen gesorgt. Erstmalig sind Kärntnerlieder in Verbindung mit keltisch-irischer Musik zu hören. Diese innovativen Arrangements sorgen für frischen Wind in der Kärntner Musik und sind regelmäßig im Radio zu hören, aber auch auf Ö1 und sogar im Fernsehen wird diese Musik als Hintergrundmusik verwendet. Nach weiteren 2 Jahren Arbeit ist im Winter 2011 die 2. CD dieses Projektes erschienen: "hoam" der Titel, eine Hommage an meine Heimat, das Lavanttal. Diesmal habe ich sehr viele Lieder selbst geschrieben bzw. Texte von heimischen Autoren vertont. Diese CD hat eine Nominierung für den Preis der deutschen Schallplattenkritik erhalten, was mich nach 25 Jahren Tätigkeit als Folkmusiker sehr ehrt!
Seit Anfang 2012 spiele ich hin und wieder mit meinem Freund und Kollegen, dem Saxophonisten Edgar Unterkirchner.  Davon gibt die CD "the gentle mood" mit Kompositionen für schwedische Låtmandola, Gitarre und Saxophon....


Neben all diesen Dingen finde ich auch noch Zeit jährlich ca. 30 Schulkonzerte in ganz Österreich und Bayern zu machen, sowie in meinem Tonstudio "d´OHR RECORDS" jährlich 10-15 CD-Produktionen zu veröffentlichen.

Grundsätzlich hoffe ich, dass ich meine "folkmusikalische" Tätigkeit so lange wie möglich machen kann, ohne dass mir oder meinem Publikum dabei der Spaß vergeht!